Grundschüler_innen entdecken an der Jade HS wie Brandschutz funktioniert

Feuer im Hörsaal

Für viele Schüler_innen der der katholischen Grundschule Eversten war es wohl der erste Besuch in einer Hochschule – schüchtern waren sie bei der gestrigen Weihnachtsvorlesung am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule jedoch nicht. Auf alle Fragen von Dr. Jan Middelberg, Professor für Bauphysik, schnellten die Finger in die Höhe.

Was ist gut – was ist gefährlich am Feuer?

Schnell fanden die Schüler_innen der dritten und vierten Klassen heraus, welchen Nutzen Feuer hat: Es erzeugt Wärme, man kann damit Essen zubereiten, heizen, Dinge verformen oder verbinden. Dennoch hatten alle im Hörsaal auch ein bisschen Angst vor Feuer. Denn dass man sich durch die hohen Temperaturen verbrennen oder durch den Rauch vergiften kann, war allen klar. Auch mit einer anderen Gefahr von „Verbrennung“ kannten sich die Kinder aus: Abgase, die den Klima-Wandel beschleunigen. „Wenn die Erde aufgeheizt wird, schmelzen die Pole und das Wasser steigt“, weiß ein Drittklässler.  Auch, dass durch den Klimawandel die Oberfläche des Meeres wärmer wird und dadurch Orkane entstehen können, berichtet eine Schülerin.

„Ich fand es richtig schön zu sehen, dass diese Themen die Kinder begeistern – und was für spannende Fragen sie stellen.“

Prof. Dr. Jan Middelberg

Was ist ein Brand?

Beispiele für Brände kannten die Kinder viele, sei es der Moorbrand in Meppen oder Waldbrände im Schweden-Urlaub. Ganz still wurde es im Hörsaal, als die Schüler_innen in einem Video erlebten, wie ein Wohnungsbrand abläuft. Begeisterung dann bei dem Brandschutz-Experiment live im Hörsaal: Ein Papierbogen wurde entzündet und anschließend von dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Feuerwehrmann Tobias Stickan, der in voller Feuerwehr-Montur zur Weihnachtsvorlesung erschien, mit einer Blumenspritze gelöscht. 

Abschließend erklärte Middelberg, wie wir uns vor Bränden schützen können: Abstand halten, andere Menschen warnen und wegrennen über die Fluchtwege. Und natürlich die Feuerwehr über 112 alarmieren.