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Jade Hochschule fördert Nachwuchs im Bereich Künstlicher Intelligenz

Eine Million Euro für neues KI-Projekt

(Foto: Adobe Stock)

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Einzigartige Plattform als Referenz für andere Hochschulen

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Der Projektantrag CoSAIR der Jade Hochschule erhielt jetzt im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme KI-Nachwuchs@FH einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 986.000 Euro. Ziel des Projektes ist die Förderung des Nachwuchses im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Im Ergebnis wird eine maßgeschneiderte und in dieser Form einzigartige Plattform realisiert, die als Referenz für andere Hochschulen dienen kann.

Fast alle Daten haben einen Raumbezug. Dies wird deutlich durch Beispiele wie Smart City, Autonomes Fahren, Social Media Postings oder personalisiertes Marketing. Der Faktor „Raum“ macht aus Einzeldaten verwertbare Informationen. Das Projekt CoSAIR soll die Grundlage für eine Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz mit raumbezogenen Geoinformationen schaffen. Auch Land- und Wasserfahrzeuge, Flugdrohnen oder der Forschungsflieger JADE ONE erzeugen Daten, deren intelligente Verarbeitung eine Herausforderung darstellt. Im Projekt CoSAIR wird eine Infrastruktur realisiert, die eine simultane Verarbeitung dieser Daten ermöglicht.

„Wir wollen mit der neuen Infrastruktur die Bedingungen für zukünftige Forschungsaktivitäten für unsere Studierenden, kooperativ Promovierenden und wissenschaftlich Mitarbeitenden verbessern und damit als Hochschule wesentlich zur Förderung des KI-Nachwuchses beitragen.

Prof. Dr. Sascha Koch, Projektleiter.

Wirtschaft und Verwaltung brauchen hoch-qualifizierten Nachwuchs im Bereich Künstlicher Intelligenz

„Wir werden in drei Phasen zunächst die notwendige Infrastruktur beschaffen und in Betrieb nehmen, ein hochschulweites Nutzungskonzept erarbeiten, um schließlich bestehende und neue Forschungsaktivitäten in das System einzubinden“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Sascha Koch, der den Projektantrag mit Wissenschaftlern aller drei Studienorte gemeinsam entwickelt hat. „Wir wollen mit der neuen Infrastruktur die Bedingungen für zukünftige Forschungsaktivitäten für unsere Studierenden, kooperativ Promovierenden und wissenschaftlich Mitarbeitenden verbessern und damit als Hochschule wesentlich zur Förderung des KI-Nachwuchses beitragen.“

Wirtschaft und Verwaltung sind darauf angewiesen, dass hochqualifizierter Nachwuchs in diesem Bereich ausgebildet wird. Dies gilt für den Standort Deutschland und besonders für den Nordwesten. Auch in Zusammenarbeit mit Partnern der Jade Hochschule kann und soll der Fokus auf Künstliche Intelligenz mit Hilfe der neuen Plattform gestärkt werden.

Hintergrund:

Der Projektantrag CoSAIR ist einer von 84 Anträgen, der im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme KI-Nachwuchs@FH eingereicht wurde. Neun davon wurden positiv beschieden. Das Projekt hat ein Finanzvolumen von 986.000 Euro und beginnt am 1. September mit einer Laufzeit von 18 Monaten. CoSAIR steht für Collaborative Spatial Artificial Intelligence in Realtime, was so viel bedeutet wie „gemeinschaftliche Entwicklung Künstlicher Intelligenz basierend auf Daten mit Raumbezug, die simultan anfallen können“.

Gemeinschaftliche Nutzung im Campus-Netzwerk

Dabei ist eine breite Nutzung der Plattform an allen drei Studienorten der Jade Hochschule vorgesehen, so dass Forschende und Studierende auch gemeinschaftlich an KI-Projekten arbeiten können. „Um unseren KI-Nachwuchs optimal auszubilden und ihnen einen einfachen Zugriff auf die neue Plattform zu ermöglichen, wird eine entsprechende Entwicklungs-Umgebung maßgeschneidert und im Campus Netzwerk bereitgestellt“, ergänzt Koch. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Projektes reichen von der Geoinformation über betriebswirtschaftliche Prozesse bis hin zu Mensch-Maschine-Interaktion und Assistenzsysteme in der Schiffsführung.

Künstliche Intelligenz und Geodaten unterstützen Energiewandel

Geodaten in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz können beispielsweise geeignete Standorte für Kleinwindkraftanlagen identifizieren oder die Schiffsnavigation zukünftig noch wirtschaftlicher und sicherer machen. Großes Potential besteht auch darin, Verschwendung in Industrieprozessen zu vermeiden, beispielsweise im Lebensmittelbereich. Künstliche Intelligenz kann zudem angewendet werden für Frühwarnsysteme im Energiebereich, um die Netzstabilität sicherzustellen.