Jahrestreffen des "Protect Baltic"-Projekts in Helsinki
Expert_innen diskutieren Herausforderungen zum Schutz der Ostsee
Im September fand das Jahrestreffen des internationalen Projekts „Protect Baltic“ statt, das nach einem Jahr Projektlaufzeit erste Ergebnisse und Herausforderungen zum Schutz der Ostsee thematisierte. Die Helsinki-Kommission (HELCOM) koordiniert das umfassende Projekt und lud die 17 Partnerinstitute zu einem dreitägigen Austausch ins Umweltministerium in Helsinki ein.
Im Fokus des Treffens standen die Marine Schutzgebiete, kurz MPAs. „Marine Schutzgebiete spielen eine zentrale Rolle beim Erhalt und Schutz der Meere und Ozeane. Doch nur, wenn diese richtig geplant, verwaltet und umgesetzt werden, können die marinen Ökosysteme ungestört mit ihren natürlichen Funktionen existieren“, erklärt Prof. Dr. Roland Pesch. „Um diesen Herausforderungen mit Protect Baltic zu begegnen, wurde intensiv diskutiert, welchen konkreten Anforderungen wir in der Ostsee begegnen und welche Lösungsansätze für ein effektives Management bestehen.“ So unterliegen MPAs beispielsweise unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen in den Anrainerstaaten, sind einer Vielzahl externer Einflüsse ausgesetzt und werden von vielfältigen Interessens- und Nutzungsgruppen beansprucht. Diese und weitere Aspekte wurden teilvorhabenübergreifend in den interdisziplinären Expertengruppen thematisiert.
Das Projektteam der Jade Hochschule, bestehend aus Prof. Dr. Roland Pesch, Dr. Javier Lenzi und Maren Leiz vom Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik, ist in der ersten Projektphase beteiligt. Das Team ist in enger Zusammenarbeit mit weiteren Experten aus Estland, Finnland und Schweden für die datenbasierten Modellierungen in dem Verbundprojekt zuständig.