DFG-Wahl: "Weichen für die Wissenschaftsförderung stellen"

Vom 21. Oktober bis 18. November werden die Mitglieder der Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt. Die Jade Hochschule wurde erstmals als Wahlstelle zugelassen. Die Jade Welt (JW) sprach mit Berit Müller, die die Wahl an der Jade Hochschule organisiert.

JW: Frau Müller, wer wird bei der DFG-Wahl gewählt?

Müller: Wahlberechtigte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können aus der Kandidierendenliste Personen wählen, die ihr Fachgebiet in den nächsten vier Jahren in den Fachkollegien der DFG vertreten sollen. Insgesamt werden 632 Plätze in 211 Fächern und 49 Fachkollegien besetzt. Ungefähr 130.000 wahlberechtigte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im deutschen Wissenschaftssystem können die Fachkollegien der DFG in einer Online-Abstimmung wählen.

JW: Wer darf wählen?

Müller: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die persönlich qualifiziert sind - heißt erfolgreich die mündliche Doktorprüfung abgelegt haben sowie Professorinnen und Professoren – und aktiv forschen, dürfen wählen. An unserer Hochschule das sind rund 160 Personen.

JW: Warum macht es Sinn, sich an der Wahl zu beteiligen?

Müller: Mit der Beteiligung an der Wahl wirken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktiv an der Selbstverwaltung der Wissenschaft mit und haben die Möglichkeit zur direkten fachnahen Mitbestimmung. Sie stellen die Weichen für die Wissenschaftsförderung durch die DFG.

JW: Wie läuft die Wahl ab?

Müller: Die Wahl wird online durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme an der Fachkollegienwahl ist, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Wähler_innenverzeichnis aufgeführt sind. Der Wahlbrief mit Zugangsdaten zum Online-Wahlsystem wurde allen Wahlberechtigten bereits zugesandt. Sollte jemand keinen bekommen haben – gerne melden.

Aktuelle Informationen zur DFG-Wahl gibt es auf der Info-Seite der Jade Hochschule. Ansprechpartnerin ist Berit Müller.

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Über die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in all ihren Zweigen durch die Förderung von Forschungsprojekten an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen.

Die DFG fördert wissenschaftliche Exzellenz und Qualität durch die Auswahl der besten Projekte im Wettbewerb und setzt Impulse für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt dem wissenschaftlichen Nachwuchs und der Chancengleichheit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ferner berät sie Parlamente und Behörden in wissenschaftlichen Fragen.

Organisatorisch ist die DFG ein privatrechtlicher Verein. Ihre Mitglieder sind deutsche Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Verbände und die Akademien der Wissenschaften. Für die Erfüllung ihrer Aufgaben stehen der DFG jährlich derzeit 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung, die sie überwiegend von Bund (69 Prozent) und Ländern (30 Prozent), aber auch aus EU-Mitteln und privaten Zuwendungen erhält.