Jade Welt (JW): Frau Czepek, welche Themen wurden bei dem parlamentarischen Abend der Landeshochschulkonferenz (LHK) vergangene Woche besprochen bzw. mit welchen Ergebnissen?
Czepek: Beim Parlamentarischen Abend der Landeshochschulkonferenz trafen sich Präsidentinnen und Präsidenten der niedersächsischen Hochschulen und Universitäten mit Abgeordneten des Landtags und Vertreter_innen des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Landtag in Hannover, um sich über aktuelle Anliegen der Hochschulen auszutauschen. Der Vorsitzende der LHK, Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich (Präsident der Universität Hildesheim), hat beispielsweise eine höhere dauerhafte Grundfinanzierung der Hochschulen gefordert. Wissenschaftsminister Björn Thümler hat seinerseits die ersten 50 Digitalisierungsprofessuren für die nächsten drei Jahre angekündigt.
JW: Was bedeuten diese Ergebnisse für die Jade Hochschule?
Czepek: Die Jade Hochschule ist enorm gewachsen und bietet nun schon über einen längeren Zeitraum viel mehr Studienplätze an als früher. Für uns ist es wichtig, dass im Landtag Verständnis dafür geschaffen wird, dass diese Bildungsangebote auch nachhaltig und auskömmlich finanziert werden müssen.
JW: Was zeichnet niedersächsische Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aus?
Czepek: Die sechs niedersächsischen (Fach-)Hochschulen haben sich mit einem gemeinsamen Auftritt präsentiert. Uns ist es gelungen, die besonderen Stärken der angewandten Wissenschaften zu vermitteln: Wir qualifizieren für zukünftige Arbeitswelten und den Fachkräftebedarf, fördern die regionale Entwicklung, unterstützen Bildungsaufstiege, sind Motoren der Digitalisierung und forschen für den gesellschaftlichen Bedarf.
Über die LHK
Die Landeshochschulkonferenz des Landes Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von 21 Hochschulen in Niedersachsen. Sie befasst sich mit übergreifenden Angelegenheiten der Hochschulen Niedersachsens und bringt gemeinsame Anliegen zur Geltung. Die Landeshochschulkonferenz nimmt die Interessen der Mitgliedshochschulen in Bezug auf Lehre, Studium und Forschung in der Hochschulpolitik sowie in der Öffentlichkeit wahr und vertritt die Positionen der Hochschulen gegenüber Land und Bund.