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Prof. Dr. Inga Holube zur Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Audiologie gewählt

Oldenburg. Prof. Dr. Inga Holube wurde im März zur Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Audiologie e.V. (DGA) gewählt. Die Entwicklung von Messmethoden zum Hörvermögen ist das Spezialgebiet von Dr. Holube vom Institut für Hörtechnik und Audiologie der Jade Hochschule. Die Trägerin des niedersächsischen Wissenschaftspreises forscht zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe an neuen audiologischen Verfahren, um Patienten bestmöglich versorgen zu können. Nach zwei Jahren löst Holube turnusgemäß den Präsidenten der DGA, Prof. Dr. Uwe Baumann vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main, ab.

Bild: Prof. Dr. Inga Holube (privat)

Dr. Inga Holube hat seit 2001 eine Professur für Audiologie an der Jade Hochschule inne. In ihren Forschungsprojekten bearbeitet die Physikerin drei Schwerpunkte: Das Hörvermögen der erwachsenen Bevölkerung unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, die Standardisierung und Qualitätssicherung für die Hördiagnostik und die Reform der Hörrehabilitation. Innerhalb des Forschungsschwerpunkts HALLO („Hören im Alltag Oldenburg“) entwickelte die Professorin beispielsweise verschiedene Verfahren zur Erfassung der Höranstrengung, die hörbeeinträchtigte Personen in Alltagssituationen mit Hintergrundgeräuschen und Nachhall erleben.

Holubes Aktivitäten sind von der engen Zusammenarbeit mit anderen im Exzellenzcluster „Hearing4all“ aktiven Institutionen der Hörforschung wie zum Beispiel der Universität Oldenburg, dem Hörzentrum Oldenburg oder der Fraunhofer Projektgruppe für Hör-, Sprach- und Audiotechnologie geprägt. Hinzu kommen zahlreiche Kooperationen mit Kliniken, Hörgeräteakustikern und der Hörgeräteindustrie sowie internationale Forschungspartnerschaften.

Hintergrund:

Die DGA verfolgt das Ziel, die Audiologie in Forschung, Entwicklung, Lehre und Praxis zu fördern und zu stärken. Sie will dazu beitragen, Störungen des Hörens wirksam durch Forschung und Entwicklung im Bereich Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation zu bekämpfen. Unter dem Dach der DGA als einem interdisziplinären Zusammenschluss finden sich Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Das Spektrum reicht von der Medizin, den Natur-, Geistes- und Ingenieurwissenschaften über Hörgeschädigtenpädagogik bis hin zur Hörgeräteakustik und zu medizintechnischen Assistenzberufen.

Gegründet wurde die DGA 1996 in Münster/Westfalen als Zusammenschluss von Fachleuten aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen. Der multidisziplinäre Charakter der DGA spiegelt sich unter anderem in der Zusammensetzung des Vorstandes wider. Die DGA ist Mitglied der 1992 gegründeten European Federation of Audiology Societies (EFAS) und gestaltet die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Audiologie aktiv mit.

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