Im Deutschen Architekturzentrum (DAZ) in Berlin fand im Juni eine Gesprächsreihe zur Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) statt. Prof. Dr. Clemens Schramm, Professor für Planungs- und Bauökonomie im Fachbereich Architektur, diskutierte in einer Runde von Branchenvertreter_innen über die aktuelle Situation von Architekt_innen und die Frage, ob die HOAI anders gedacht werden muss.
Viele Architekt_innen richten sich nach der HOAI, die darüber Auskunft gibt, welche Leistungen für die Berufsgruppe zu erwarten und zu honorieren sind. Allerdings steht diese aufgrund der aktuellen Herausforderungen in der Branche nun auf dem Prüfstand.
In der Gesprächsreihe des DAZ diskutierten Branchenvertreter_innen über den Sinn und Zweck der Honorarordnung. Dabei sprachen sie insbesondere über die Themen Komplexität, Partizipation und gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
Beim Thema Gesellschaft gingen die Experten der Fragen nach, welchen Werten das Bauen und Planen künftig entsprechen muss, um lebenswerte Räume für die Allgemeinheit zu gestalten und wie diese Ziele für Auftraggeber_innen und Planer_innen gleichermaßen verpflichtend und honorierbar dargestellt werden können.
„Wir wollen wichtige Themen der Architektur, wie Nachhaltigkeit nach vorne bringen und mehr in die Gesellschaft tragen. Ich wundere mich dabei immer, dass Ärzte für ihre Rechte streiken und Architekten in Bezug auf ihre planerischen Belange stets so still sind. Das würde ich zukünftig gerne verändern.“
Prof. Dr. Clemens Schramm, Fachbereich Architektur