Neues im Bauwesen wagen – durchdacht, differenziert und nachhaltig
Studierende der Jade Hochschule erproben sich in Quartiersplanung
In der Überseestadt, einem Ortsteil von Bremen, besteht ein Risiko für Überflutung bei Starkregenereignissen und Überschwemmungen durch Hochwasser sowie eine Kombination beider Szenarien. In dem Modul „Energiewende im Bauwesen begleiten“ befassen sich Studierende aus den Fachgebieten Bauingenieurwesen und Bauwirtschaftsingenieurwesen mit der Entwicklung von Lösungsansätzen, um diese Risiken zu verringern.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Kirsten Plog ziehen die Studierenden Vergleiche sowie Impulse mit und von anderen Ländern, Gebieten, Ortschaften, Städten heran, um Klimaanpassungsmaßnahmen und Klimaschutzmaßnahmen zu koppeln.
„Die Studierenden sollen analysieren, welche Modelle in welchem Umfang übertragen werden könnten.“
Prof. Dr. Kirsten Plog
„Ein Beispiel für solch ein zu analysierendes Modell ist die gerade in der Umsetzung befindliche Überseeinsel. Sie ist am Rand der Überseestadt gelegen“. Bei einer Exkursion nach Bremen wurde in diesem Semester den angehenden Ingenieur_innen das Modell durch eine Mitarbeiterin der Überseeinsel GmbH detailliert erläutert.
In gemeinschaftlicher Projektarbeit weiten die Studenten und Studentinnen ihr Denken, ihre Kommunikationsfähigkeit, ihre Managementqualitäten und ihre fachliche Qualifizierung in Hinblick auf neue, differenziertere bauliche Lösungen aus. Sie lernen, Anreize für die Transformation bei Interessengemeinschaften zu schaffen, Konsequenzen und Risikofolgekosten darzulegen, Einwände qualifiziert zu behandeln sowie Vorwände zu entkräften. Zudem gewöhnen sie sich daran, Genehmigungsverfahren und deren zeitlichen Aufwand und die umfangreichen, zeitaufwendigen Verhandlungen mit Behörden einzuplanen.
Das Modul von Dozentin Prof. Dr. Kirsten Plog ist beispielhaft für die langjährige Tradition in der zukunftsweisenden Ausbildung von Bauingenieuren an der Jade Hochschule: „Wir bilden offene, vielseitig aufgestellte Ingenieure aus, die bereit und in der Lage sind, sich multiplen Herausforderungen zu stellen.“