| Präsidialbüro

Dekan Prof. Dr. Sebastian Azer im Gespräch

Fachbereich Ingenieurwissenschaften auch in Krisenzeiten als Mitgestalter und Lösungsfinder

Prof. Dr. Sebastian Azer (Foto: privat)
Prof. Dr. Sebastian Azer (Foto: privat)

Prof. Dr. Sebastian Azer ist neuer Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften. Azer wurde 2018 auf die Professur „Elektrische Energie und Hochspannungstechnik“ an die Jade Hochschule berufen. Die Jade Welt (JW) fragt nach…

JW: Welche Schwerpunkte möchten Sie als Dekan setzen?

Azer: Seit ich an der Jade Hochschule arbeite, habe ich den Fachbereich Ingenieurwissenschaften stets dynamisch und zukunftsgerichtet als international aufgestellten Ingenieurausbilder im Nordwesten erlebt. Das wird auch zukünftig so sein und das ist auch gut so. Seit kurzem haben wir eine neue Organisationsstruktur im Studiendekanat implementiert, welche einen Studiendekan für die Bachelor-Studiengänge und eine Studiendekanin für die Master-Studiengänge vorsieht. Bisher zeigt sich dieses Modell als sehr leistungsfähig, vor allem in einer Zeit der Neueinführung zweier Studiengänge. Neben der steten Weiterentwicklung des Studienangebots steht der Bereich der Internationalisierung im Hinblick auf eine leistungsfähige und arbeitsmarktrelevante Ausbildung im Ingenieurbereich im Fokus. In einer globalisierten Berufswelt arbeiten Ingenieure seit je her an Lösungen für die kleinen und großen Herausforderungen. Die besonderen Zeiten und die gesellschaftlichen Megatrends führen im Fachbereich auch zu zunehmenden Aktivitäten in Forschung und Technologietransfer. Diese gilt es profilbildend, regional passend und in die Lehre integriert im Fachbereich umzusetzen.

JW: Welche Herausforderungen sehen Sie in den nächsten drei Jahren auf Ihren Fachbereich zukommen?

Azer: Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften erlebt aktuell besonders im professoralen Bereich merkliche Veränderungen. Dies ist speziell vor dem Hintergrund einer anstehenden Reakkreditierung vieler Studiengänge in naher Zukunft von Bedeutung. Zusammengenommen ergibt sich daraus die einmalige Möglichkeit, den Fachbereich in Forschung und Lehre noch zukunftsfähiger und leistungsorientierter zu positionieren. Die Besetzung von Professuren erweist sich system-, orts- und fachbedingt teilweise als langwierig und kompliziert. Als echte Herausforderung empfinde ich die finanzielle Situation im Fachbereich und den vereinzelt vorhandenen Anpassungsbedarf in verschiedenen Laborräumlichkeiten. Hier gilt es im Rahmen der Möglichkeiten Lösungen herbeizuführen. 

JW: Was wünschen Sie sich für Ihre Amtszeit?

Azer: Für den Fachbereich wünsche ich mir eine auskömmliche finanzielle und sachliche Ausstattung, um zukunftsstark für unsere Studierenden, unsere institutionellen und industriellen Partner sowie für die Region aufgestellt zu sein. Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, auch in Krisenzeiten Mitgestalter und Lösungsfinder zu sein. In Anbetracht dessen hoffe ich für uns alle auf eine möglichst gesunde und unbeschwerte Zeit mit weniger pandemiebedingten Einschränkungen. Das wünsche ich mir ganz besonders für unsere Studierenden und blicke positiv auf die künftigen Veränderungen, die sich für das Studierenden- und Arbeitsleben ergeben. 

Ansprechpartnerin in der Redaktion

  • Katrin Keller
    Katrin Keller

    katrin.keller@jade-hs.de