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Maritime Technologie als Schlüsselbranche für Forschung und Entwicklung im norddeutschen Raum

Neuberufung: Prof. Dr. Jan Schulz im Gespräch

Dr. Jan Schulz wurde an die Jade Hochschule berufen. Als Professor für Maritime Technologien lehrt und forscht er künftig am Fachbereich Ingenieurwissenschaften am Campus Wilhelmshaven. Die Jade Welt (JW) fragt nach…

JW: Lieber Herr Schulz, was hat Sie zum Wechsel an die Jade Hochschule bewogen?

Schulz: Maritime Technologie ist eine der Schlüsselbranchen des norddeutschen Raumes. Neben dem industriellen Sektor umfasst dies auch die bedeutsamen explorativen und forschenden Sektoren. Diese Bedeutung strahlt weit über die Grenzen des Bundeslandes.

In der Nordwest-Region haben wir aktuell die Universität Oldenburg und die Jade Hochschule, die im Bereich maritimer Technologien originär ausbilden. Die räumliche Nähe hat dabei das Potential Synergien zu erzeugen, die wichtige Akzente in Ausbildung und Forschung des niedersächsischen marinen Sektors setzen.

Mich persönlich reizt die Kombination aus starker ingenieurstechnischer Ausbildung und angewandter Forschung. Diese Kombination ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Oberzentren der deutschen Meeresforschung und vieler Technologiestandorte. Hieraus kann eine besondere, wahrnehmbare Kompetenz entwickelt werden.

Prof. Dr. Jan Schulz (Foto: privat)
Prof. Dr. Jan Schulz (Foto: privat)

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Dr. Jan Schulz an die Jade Hochschule berufen
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Dr. Jan Schulz an die Jade Hochschule berufen

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JW: Mit welchen Erwartungen und Vorstellungen treten Sie die Professur an?

Schulz: Nun, es geht weniger um eine Erwartungshaltung, als vielmehr darum, eine in Industrie und Forschung breit aufgestellte Meerestechnik zu etablieren. Dazu sind sicherlich viele Anstrengungen notwendig, aber als eines der zentralen Bundesländer mit direktem Küstenzugang können wir pfiffiges Know-How direkt vor Ort in den Einsatz führen.

Meine Vorstellung ist natürlich, dass wir mit einer gemeinsamen Stoßrichtung die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten einsetzen und auch über Niedersachsen hinaus bekannt machen. Mit den hiesigen Möglichkeiten existiert ja ein direkter Zugang der Meerestechnik via Wasser, Land und Luft. Gerade im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sehe ich da noch Potential, um mehr junge Menschen für die Meerestechnik zu begeistern und letztlich auch den hohen Wert eines Studienabschlusses der Meerestechnik an der Jade Hochschule für Arbeitgeber aus marinen Branche bekannt zu machen.

JW: Welche Schwerpunkte möchten Sie in Lehre und Forschung setzen?

Schulz: Ich glaube, dass bereits früh im Studium sach- und fachbezogene Erfahrungen mit den Besonderheiten des Faches erworben werden sollten. Neben fundierten ingenieurstechnischen Grundlagen gehören dazu auch Kernkompetenzen, die im marinen Bereich einzigartig sind. Um hierauf vorbereitet zu sein, ist es unabdingbar, auch das entsprechende Handwerkszeug im salzwassernahen Umfeld intensiv kennenzulernen und eigenverantwortlich erste Projektierungen durchzuführen.

Ansprechpartnerin in der Redaktion:

  • Katrin Keller
    Katrin Keller

    katrin.keller@jade-hs.de