Ab dem Wintersemester werden in Deutschland im Erasmus-Mobilitätsprogramm für Studien- und Praxissemester in der EU und Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und der Türkei die monatlichen Raten zur Förderung von Studierendenaufenthalten in Programmländern angehoben. Auch die Zielgruppen für den Erhalt von Aufstockungsbeträgen (top up) im Hochschulbereich werden deutlich erweitert. Damit will die EU den Erasmusaustausch attraktiver und für alle realisierbar machen.
Auf Grundlage des für den Aufruf 2022 gestiegenen Gesamtbudgets für die Erasmus-Mobilität wurden die Förderraten für Erasmus-Studierende je nach Zielland auf bis zu 600 Euro pro Monat angehoben. Um die Zugänge zum Erasmus+ Programm chancengerechter zu gestalten und zukünftig mehr Studierende für das Programm zu gewinnen, werden die Zielgruppen für finanzielle Zusatzförderung durch das top up „geringere Chancen“ ausgeweitet: Neben den schon in der Vergangenheit geförderten Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sowie Studierenden, die ihren Auslandsaufenthalt mit Kind/Kindern durchführen, erhalten ab dem Projekt 2022 auch Studierende aus einem nicht-akademischen Elternhaus sowie erwerbstätige Studierende einen zusätzlichen Zuschuss von 250 Euro pro Monat. Dieser Zuschuss für Teilnehmende mit geringeren Chancen ist für Geförderte nur jeweils einmal anwendbar, auch wenn mehrere der Kriterien zum Erhalt der Förderung erfüllt sind. Mit dem top up für Praktika und grünes Reisen sind die Zuschüsse für Teilnehmende mit geringeren Chancen selbstverständlich kombinierbar.
Das International Office der Jade Hochschule berät Studierende zum Erasmus+-Programm und weiteren Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte.
„Die EU erleichtert so den Zugang zum Erasmus-Programm und macht das Auslandssemester für alle noch attraktiver.“
Iris Wilters, Ansprechpartnerin im International Office